Hakeln ist eine wichtige Technik, um die Unterwolle deines Hundes zu reduzieren. Es ist jedoch keine alltägliche
Pflege und nicht bei allen Hunden notwendig. Diese
Methode sollte nur angewendet werden, wenn es wirklich erforderlich ist, da zu häufiges Hakeln das Fell schädigen kann.
Beim Hakeln wird die überschüssige Unterwolle entfernt, was das Fell weniger filzanfällig und luftiger macht. Besonders während des Wetter-wechsels im Frühjahr &
Herbst kann dies hilfreich sein.
(Der Tibet hat keinen echten Fellwechsel, aber wenn das Wetter umschlägt kommt die Wolle)
Durch das regelmäßige und gründliche Auskämmen und Hakeln wird das Fell deines Hundes deutlich pflegeleichter.
Für viele Hundehalter, besonders bei Hunden mit viel Unterwolle, ist das Hakeln eine gute Alternative zum Scheren. Es sollte jedoch nur im filzfreien Haar erfolgen und
das Deckhaar nicht beschädigen. Eventuell das Deckhaar leicht anfeuchten.
Wenn du merkst, dass die Unterwolle zu dicht ist, beginne mit einem feinen Kamm und gehe behutsam vor.
Bei der Technik des Hakelns ist es wichtig, dass der Hund bereits gut gebürstet ist und keine Knoten mehr im Fell hat. Ein feiner Kamm, wie der 72er Spratts, eignet
sich gut dafür. Halte die Haare nah am Ansatz und ziehe den Kamm vorsichtig durch das Haar, um die Unterwolle zu entfernen. Achte darauf, das Deckhaar nicht zu
beschädigen und arbeite ruhig und geduldig, um den Hund nicht zu stressen.
Hakeln also nur im filzfreien Haar ! es ist nicht zum Entfilzen, sondern zum Wolle rausholen damit diese nicht mehr so stark filzen kann.
Ich hakel mit dem feinen 72er Spratts Kamm. Gute Ergebnisse habe ich auch mit dem 68er, mit unterschiedlich langen Zinken. den 82er Spratts, der feine mit langen
Zinken, ist nicht zum Hakeln geeignet da die langen Zinken Schaden nehmen können durch die starke Einzelbelastung an der Zinkenspitze. Dieser Kamm ist super um die
Unterwolle "normal" auszukämmen und arbeitet auf der Breite angewendet sehr effektiv.
Man kann auch Haargummis um die Ansätze eines breiteren Kammes wickeln um mehr Grip am Kamm zu haben. Das kann das Auskämmen auch sehr erleichtern.
Lasse dir Zeit, damit dein Hund entspannt bleibt, das ist wie bei der Gewöhnung elementar und extrem wichtig da es eine Technik ist, die schon intensiver in der
Anwendung ist.
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