Zitate von Frauchen Petra:
hier kommen nun meine Bilder von der Fellentwicklung meine Namba und Nya.
Ich habe die Hunde ja öfter scheren lassen und kann deshalb kein direktes Datum dazuschreiben.
Die Bilder sind halt so zusammengesucht aus der ganzen Zeit.
Das ist Namba - sie kam mit 20 Monaten zu uns und war, bedingt durch ihre Vorgeschichte, sehr sehr ängstlich.
Sie kam schon mit geschnittenem Fell und auch wir ließen sie bald scheren, denn an eine systematische Fellpflege (von der ich damals auch noch viel zu wenig wußte) war nicht zu denken.
Wir durften sie anfangs kaum anfassen.
Es dauerte immer ca. ein halbes Jahr, bis sie wieder diese mittlere Länge hatte.
Diese Länge ist wirklich sehr schwer zu pflegen.
Deckhaar und Unterwolle sind in etwa gleich lang und man kann das Deckhaar nicht richtig hochklappen um an die Unterwolle zu gelangen.
Das Haar fing an zu filzen und entnervt ließen wir sie immer wieder scheren.
So sieht Namba heute aus.
Nachdem ich im Tibeter-Forum endlich kämmen gelernt habe, kämpfte ich mich mit häufigem Kämmen durch diese mittellange Phase und erreichte das lange Fell, das wesentlich einfacher zu pflegen ist.
In der mittellangen Phase kämmte ich spätestens jeden dritten Tag - heute reicht einmal die Woche.
Namba hat recht feine, dichte Unterwolle, die ich mit der grünen Activet lockere und anschließend mit einem Kamm oder Striegel (ich nenne es auch eine Harke) auskämme.
Nambas ängstliche Zeiten sind nun vorbei und manchmal denke ich, daß ihr auch ihre lange Haarpracht mehr Selbstbewusstsein verleiht.
Und das ist Nya.
Wir bekamen sie im Alter von 11 Monaten mit herrlichem, gepflegten Fell.
Sie war auch sehr gut erzogen und lag sehr brav auf dem Kämmtisch. Alles scheiterte an meiner Unkenntnis.
Der Fellberg vor mir auf dem Kämmtisch hat mich vollkommen überfordert.
Ich wußte nicht, wo ich anfangen sollte zu kämmen, denn es stellte sich damals bei ihrem jugendlichen Fell auch recht schnell Filz ein.
Mir war auch der Aufbau des Fells überhaupt nicht klar und nach einigen Wochen der Verzweiflung ließ ich sie scheren. (Heute tun mir diese Bilder im geschorenen Zustand richtig weh…)
Die kritischste Phase ist wirklich dieser mittellange Zustand.
Hier muß man wirklich am Ball bleiben. Hier kann man schon sehr viel Wolle herausholen und muß in alle „Ecken“ gehen.
Besonders um die Ohren herum und an den Beinen ist das nicht so einfach, aber es geht. Man darf aber nicht nachlassen. Am besten ist es, wenn Filz gar nicht erst entsteht. Also alle zwei bis drei
Tage kämmen. Irgendwann ist dann auch wieder Land in Sicht und alles wird viel einfacher.
So: geschafft! So sieht Nya heute aus.
Ca. 1,5 Jahre dauert es vom geschorenen Zustand hin zum langen Fell.
Nyas Jugendfell kam mir damals sehr wattig vor, doch heute hat sie ein sehr pflegeleichtes Haar. Sie neigt fast gar nicht zu Verfilzungen, was sehr angenehm ist.
Ich hatte anfangs sehr großen Respekt vor dem langen Fell, doch inzwischen habe ich gemerkt, daß es sehr gut beherrschbar ist.
Auch bei Nya reicht jetzt eine Kämmaktion pro Woche und die dauert ca. eine Stunde.
Einen Fehler habe ich gemacht bei meinem Bemühen, das Haar lang zu züchten: ich habe das Deckhaar anfangs nicht genügend geschont. Beim Unterwolle herausholen habe ich einfach nicht genug auf das
Deckhaar geachtet und so sahen beide Hunde anfangs recht ausgefranst/gerupft aus. Da habe ich in meinem Unterwollen-Wahn nicht gut genug aufgepasst. Alles ist nun wieder nachgewachsen und
war nicht wirklich schlimm
Danke Petra, Namba & Nya für Eure Geschichte und Erfahrungsberichte. das hilft vielen sicher sehr !
Die 2 sehen toll aus !